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Trump plant Gespräche mit Putin zur Ukraine-Kriegslage

US-Präsident Donald Trump plant für heute Nachmittag (MESZ) ein Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, um über den Ukraine-Krieg zu sprechen. In einer Vorab-Erklärung betonte Trump, dass das Gespräch darauf abzielt, einen Ausweg aus dem „Blutbad“ zu finden, das die Ukraine seit Beginn des Konflikts erleidet. Diese Gespräche kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Lage in der Region weiterhin angespannt ist und die humanitäre Situation sich verschärft.

Gespräche mit NATO-Vertretern und Selenskyj

Nach dem Telefonat mit Putin plant Trump, sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie Vertretern der NATO zu beraten. Diese Gespräche sind Teil der Bemühungen, die internationale Unterstützung für die Ukraine zu stärken und mögliche Strategien zur Beendigung der Feindseligkeiten zu erörtern. Die Koordination mit NATO-Partnern wird als entscheidend angesehen, um eine einheitliche Front gegenüber Russland zu bilden und den Druck auf Moskau zu erhöhen.

Vor dem Gespräch zwischen Trump und Putin wird erwartet, dass die Staats- und Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens, wie vom deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz angekündigt, ebenfalls mit dem US-Präsidenten in Kontakt treten. Diese Gespräche könnten zusätzliche Perspektiven und Strategien zur Konfliktlösung bieten, da die westlichen Alliierten versuchen, eine gemeinsame Haltung gegenüber Russland zu finden.

Direkte Gespräche zwischen Russland und der Ukraine

Am vergangenen Freitag fanden die ersten direkten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine seit mehr als drei Jahren in Istanbul statt. Diese Verhandlungen endeten jedoch ohne Fortschritte in der Frage einer Waffenruhe, was die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung des Konflikts verstärkt. Die gescheiterten Gespräche haben die Notwendigkeit eines verstärkten diplomatischen Engagements unterstrichen, um eine Eskalation der Gewalt zu vermeiden und humanitäre Hilfe für die betroffenen Zivilisten zu ermöglichen.

In einem weiteren diplomatischen Kontext fand gestern die Amtseinführung von Papst Leo XIV. im Vatikan statt, bei der hochrangige Vertreter vieler Länder, einschließlich Selenskyj, anwesend waren. Der ukrainische Präsident nutzte die Gelegenheit, um sich nicht nur mit dem Papst, sondern auch mit führenden EU-Vertretern und dem US-Vizepräsidenten JD Vance auszutauschen. Diese Begegnungen könnten dazu beitragen, den internationalen Druck auf Russland zu erhöhen und die Unterstützung für die Ukraine zu festigen.

Quelle: https://orf.at/stories/3394236/